Betriebskosten senken –
mit nachhaltiger wassersparender Technologie
Vielen Führungskräften in der Industrie und in den Kommunen ist oft nicht bekannt, dass beim täglichen Duschen und Händewaschen unnötig viel Wasser durch die Armaturen fließt. Wer heute in wassersparende Techniken investiert, senkt die Betriebskosten sofort und schont gleichzeitig die Umwelt.
Inhaltsverzeichnis
Betriebskosten klettern weiter in die Höhe
Stetig steigende Energie- und Wasserkosten, vor allem die stark angestiegenen Energiekosten im Jahr 2008, treiben die Betriebskosten weiter in die Höhe. Vor allem im Dienstleistungsbereich, mit einem hohen Warmwasserverbrauch, steigen die Betriebskosten überdurchschnittlich. Hier besteht ein konkreter Handlungsbedarf, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Zu hohe Wasserkosten
Für den hohen Wasserverbrauch gibt es zwei Hauptursachen:
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Der sorglose Umgang mit dem Wasser, wenn der Verbrauch dem Konsumenten nicht direkt berechnet wird.
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Normale Standard-Armaturen liefern „zu viel Wasser“, da sie den hohen Versorgungsdruck in den Leitungen nicht kompensieren können.
Der hohe Versorgungsdruck ist notwendig, damit alle Verbraucher eine ausreichende Wassermenge erhalten. Der erhöhte Wasserdruck erhöht den Wasserverbrauch und die daraus resultierenden Betriebskosten ganz entscheidend.
Das bedeutet: Je höher der Wasserverbrauch, umso höher sind
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die Trinkwasser-Kosten und die Abwasser-Kosten,
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die Energie-Kosten der Warmwasser-Aufbereitung, sowie
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die unnötige Verschwendung von Ressourcen und
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die unnötige Belastung der Umwelt durch CO2.
Wie der Wasserverbrauch vom Wasserdruck und von den Armaturen abhängt, beschreibt die Seite Wasserverbrauch senken ausführlich.
Wasserverbrauch optimieren – Betriebskosten senken
Die Praxis hat gezeigt, für die tägliche Körperhygiene ist eine Wassermenge von 6 Liter pro Minute zum Händewaschen und 9 Liter pro Minute zum Duschen vollkommen ausreichend. Jeder Liter Wasser darüber ist zu viel und verursacht unnötige Kosten.
Eine wirksame und von Fachleuten empfohlene Maßnahme den Wasserverbrauch zu reduzieren bieten Wassermengenregler. Sie werden als kleines Zusatzteil an der Duscharmatur oder als Ersatz für einen Strahlregler (Perlator) an der Waschbeckenarmatur eingesetzt. Wassermengenregler optimieren die Wassermenge automatisch auf die maximal benötigte Menge, unabhängig vom anliegenden Wasserdruck. Der Austausch vorhandener Armaturen ist nicht notwendig.
Wassermengenregler senken die Kosten im Warmwasserbereich um rund 50% und sorgen gleichzeitig für eine gleichmäßige Wasserverteilung im Hausnetz. Nutzen Sie die Vorteile der einzigartigen Regler-Technik und schöpfen Sie die Einsparpotenziale voll aus und das bei vollem Komfort, einwandfreier Hygiene und hoher Zuverlässigkeit.
Beispiel-Rechnung Betriebskosten senken
Verschiedene Faktoren haben Einfluss auf die Kostenreduzierung:
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Das Nutzerverhalten, wie oft und wie lange Wasser entnommen wird.
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Die Wassermenge, die durch die Armatur fließt (abhängig vom Wasserdruck).
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Die Wasserkosten für Trinkwasser und Abwasser.
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Die Energiekosten für die Warmwasser-Aufbereitung.
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Die Preise für Wasser und Energie sind sehr unterschiedlich, je nach Anbieter und Region.
Vereinfachtes Rechenbeispiel mit Durchschnittswerten:
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mittlerer Wasserdruck
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Nutzungsdauer Waschbecken: täglich rund 1,5 Minuten an 230 Tagen im Jahr
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Nutzungsdauer Dusche: täglich rund 4 Minuten an 230 Tagen im Jahr
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Die Erwärmung von 1m³ Wasser von 9°C (Kaltwassertemperatur) auf 42°C benötigt 38,38 kWh Energie, gleichzeitig entsteht 12,66 kg CO2.
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1 Kubikmeter (m³) Warmwasser kostet 8,58 Euro (Trinkwasser, Abwasser, Energie)
Betriebe
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ohne
Regler
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mit
Regler
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Einsparungen | ||
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1 Person | 10 Personen | ||||
Waschbecken
Durchflussmenge
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l/min | 14 | 6 | 8 | 80 |
Tagesmenge
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Liter | 21 | 9 | 12 | 120 |
Dusche
Durchflussmenge
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l/min | 19 | 9 | 10 | 100 |
Tagesmenge
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Liter | 76 | 36 | 40 | 400 |
Gesamtmenge
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Liter | 97 | 45 | 52 | 520 |
Jahresmenge
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m³ | 22,31 | 10,35 | 11,96 | 119,6 |
Energie pro Jahr | kWh | 856,26 | 397,23 | 459,02 | 4.590,2 |
CO2 pro Jahr | kg | 282,57 | 131,09 | 151,48 | 1.514,8 |
Jahresbetrag
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Euro | 191,42 | 88,8 | 102,62 | 1.026,20 |
Betrag für 6 Jahre
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Euro | 1.148,52 | 532,8 | 615,70 | 6.157,00 |
Fazit: Der Einsatz Wassersparender Regler-Technik lohnt sich.
Wer sollte in wassersparende Techniken investieren?
Investitionen in Wassermengenregler lohnen sich besonders für Betriebe, die viel Warmwasser im Sanitärbereich verbrauchen.
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Empfehlungen für Wassermengenregler
Der Arbeitskreis Energieeinsparung „Deutscher Städtetag“ empfiehlt seinen Kommunen zur Vermeidung von Kosten:
Armaturen am Waschbecken sind mit verkalkungsarmen, druckunabhängigen Durchflusskonstanthaltern (Wassermengenregler) am Wasserauslauf auszustatten, um die Ausflussleistung (Durchflussmenge) auf maximal 5 Liter pro Minute zu begrenzen.
In Duschen soll die Ausflussleistung (Durchflussmenge) mit druckunabhängigen Durchflusskonstanthalter (Wassermengenregler) bis auf 7 Liter pro Minute reduziert werden. Zur Vermeidung von Aerosolbildung sind grundsätzlich nur qualitätsgeprüfte Brauseköpfe einzusetzen.
(Quelle: Deutscher Städtetag, Kosteneinsparung bei der Wasserver- und -entsorgung im kommunalen Gebäudebestand, Abschnitt: 4.2.2 Allgemeine Sanitäreinrichtungen; Ausgabe 3, August 2006)
Weitere Empfehlungen:
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VDI Richtlinie 6024, „Wassersparen in der Sanitärtechnik“, 2003
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„Wasserspraxis“, Ein praktischer Leitfaden zum Wassersparen, Umweltbehörde Hamburg 2001
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Deutscher Mieterbund, Das Mieterbundlexikon, Mosaik bei Goldmann, Ausgabe 2007, Seite 57
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Betriebskostenrecht der Wohn- und Gewerberaummiete, Hans Langenberg, C. H. Beck, 4. Auflage 2006, Seite 220